Sauerbraten “Rheinische Art”
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Sauerbraten “Rheinische Art” ist ein typisches Familiengericht und lässt sich super gut vorbereiten. Im Rheinland fehlt es natürlich auf keiner Brauhauskarte. Selbst im Sommer ist es häufig nicht nur auf Tellern von Touristen eine beliebte Hauptmahlzeit. Dazu reicht man Klöße, Rotkohl und einen Klecks Apfelmus.
Wir mögen Sauerbraten am liebsten vom Rind, ich habe dafür ein Stück aus dem Bug gekauft.
Was ist Sauerbraten “Rheinische Art”
Sauerbraten “Rheinische Art” ist ein Schmorgericht, das vor dem Braten mehrtägig in einer Marinade mit Essig, Wein und verschiedenen Gewürzen eingelegt wird. Zum Schluss wird die Soße mit Rosinen verfeinert. Regional unterschiedlich wird die Soße mit Printen oder Pumpernickel-Brot angedickt. Ich habe die Soße heute mit dunklem Soßenbinder angedickt, weil ich denke, das dieses jeder im Haus hat.
Was ich ebenso an diesem Rezept liebe, er macht im Prinzip nicht viel Arbeit. Werder in der Vorbereitungszeit, noch in der eigentlichen Bratenzeit. So könnt ihr ganz relaxed dem Mittagessen entgegensehen.
Equipment das in keinem Haushalt fehlen sollte
Einen guten Schmortopf braucht man nicht nur für Sauerbraten, sondern das ganze Jahr über auch für andere Fleischgerichte.
Oft werde ich gefragt was ich für Töpfe habe. Natürlich habe ich verschiede Töpfe von verschiedenen Herstellern die auch unterschiedlich teuer waren. Ich habe mich sogar einmal sehr geärgert, weil bei einem meiner Töpfe, der sogar richtig teuer war, die Beschichtung von innen abplatzte. Dabei war er noch gar nicht mal so alt. Aber gut, ich hatte ihn oft im Gebrauch. Trotzdem sollten Töpfe die gepflegt werden, mindestens 1 Jahrzehnt aushalten.
Aber auf einen Topf schwöre ich, das ist mein Gusseiserner Bräter, den wir zur Hochzeit geschenkt bekommen haben Das ist jetzt schon 38 Jahre her und ich liebe diesen Topf wie am ersten Tag. Der Topf ist von innen ebenfalls gusseisern schwarz und besitzt mittlerweile eine tolle “Einbrenne” die es erlaubt, mit weniger fett anzubraten. Der Topf hat schon sein Eigengewicht und Dank des Deckels, der ebenfalls Gusseisen ist, kann ich ihn problemlos in den Backofen stellen.
Wenn ich mir allerdings heute einen Topf aussuchen dürfte , dann würde es dieser in rot sein. * Leider ist meine Küche nicht all zu groß, sonst hätte ich mir diesen schon längst gekauft.
Zutaten für ca. 4-5 Personen:
ca. 1- 1,2 Kilo Rindfleisch aus dem Bug
Das Gemüse wird kleingeschnitten und mit Wein, Essig und Gewürzen aufgekocht. Danach legt man es für mindestens 4 Tage in den abgekühlten Sud.
Bei der Arbeitszeit kommt es immer darauf an, wie dick euer Braten ist. Um Sicher zu gehen, fangt einfach eine halbe Stunde früher an, denn er lässt sich im Backofen wunderbar warmhalten
Sauerbraten “Rheinische Art”
Kochutensilien
- Bratentopf
Materials
- ca. 1,2 Kg Rinderbraten
- 750 ml Rotwein
- 500 ml Essig
- 2 Stück Zwiebel
- 1 Stück Möhre
- etwas Knollensellerie
- etwas Porree
- 10 Stück Wacholderbeeren angedrückt
- 5 Stück Pimentkörner angestoßen
- 5 Stück Nelken
- 2 Stück Lorbeerblätter
- 1 Esslöffel Salz
- 1 Esslöffel Zucker
- 1 Esslöffel Senfkörner
Außerdem
- 1-2 Esslöffel dunkler Soßenbinder
- ca. 2 Esslöffel Rosinen
- ca. 1 Esslöffel Rübenkraut
- 1-2 Esslöffel Butterschmalz zu Anbraten
- Pfeffer
- Salz
Anleitungen
- Für die Marinade:
- Gemüse putzen und grob zerkleinern. Wachholderbeeren und Piment zerstoßen.
- Alle zutaten in einem Topf aufkochen. Danach gut abkühlen lassen. Das Fleisch in einen 6 Ltr. Gefrierbeutel geben und mit der Marinade übergießen. Dazu stellt ihr den Beutel mit samt der Tüte in eine Schüssel, so könnt ihr die Marinade gut einfüllen.
- Den Beutel verschließen und im Kühlschrank mindestens 4 Tage ruhen lassen. Es empfiehlt sich den Beutel im Kühlschrank auf einem Teller oder in eine Schüssel zu stellen. Es kann passieren, das minimale Flüssigkeit austritt. Den Beutel täglich drehen damit die Marinade überall hinkommt, falls das Fleisch nicht ganz bedeckt ist.
- Ihr könnt aber auch den Braten direkt in eine Schüssel geben und mit der Marinade übergießen, dabei sollte das Fleisch mit der Marinade komplett bedeckt sein.
- Am Tag der Zubereitung , jetzt hat das Fleisch eine dunkle Farbe vom Rotwein angenommen, aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. In einem Bräter von allen Seiten gut anbraten, hierbei ziemlich zum Schluss die abgetropften Zwiebeln, Möhren Gewürze etc . hinzugeben damit sie nicht verbrennen. Kurz mit schmoren lassen und das Fleisch mit Pfeffer und Salz würzen.
- Mit der Hälfte vom Sud auffüllen und auf kleiner Flamme mit geschlossenem Deckel vor sich hin schmoren lassen. Wenn der Sud etwas verkocht ist, die andere Hälfte dazugeben und das Fleisch wenden, weiter schmoren lassen.. Die Schmorzeit beträgt etwa 1.5-2,0 Stunden. Jetzt duftet es schon herrlich in der Küche.
- Das Fleisch aus der Soße herausnehmen und beiseite stellen. Die Soße durch ein Sieb geben. Zuckerrübensirup und Rosinen hinzufügen und abschmecken. Die Soße mit dunklem Saucenbinder andicken.
- Das Fleisch ist jetzt etwas abgekühlt, entspannt und kann jetzt aufgeschnitten werden. (wenn es noch zu warm ist zerfällt es leicht) Die Fleischstücke vorsichtig nochmal für ca. 10 Min. in die simmernde sämige Sauce geben. Am besten so, das alle Fleischstücke mit der Soße bedeckt sind.
- Die Sauce sollte sämig, dunkel und einen wirklich nur leicht sauer-süßlichen Geschmack haben. Hier muss man eventuell auch nochmal mit Pfeffer und Salz nachwürzen.
- Ich wünsche euch guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen.
Notizen
Ist es doch nicht das richtige was ihr gesucht habt? Vielleicht ist dieser Rezept pfefferpotthast ja etwas für euch? Mega lecker ist auch dieser Rinderbraten in der Pfanne rinderbraten-in-der-pfanne, perfekt für 2 Personen.
Ich wünsche euch guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen.