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Rehgulasch mit Rotkohl und Spätzle

Rehgulasch ist ein leckeres Schmorgericht und mehr Bio geht nicht. Es ist einfach zu machen, besonders feinfaserig und schmeckt mega lecker.

Jedes Mal, wenn wir aus dem Münsterland nach Hause kommen, haben wir etwas im Gepäck. Dieses mal war es ein Reh. Nein, kein ganzes sondern etwas aus der Keule, daraus wurde ein butterzartes Rehgulasch.

Unsere Kinder haben beide eine Jagdausbildung, übernehmen sozusagen Verantwortung für Revierpflege auf Feldern und in Wäldern. Sie halten die Balance zwischen Wildpflege und Naturschutz.

Ist das wichtig? Ja, denn inzwischen paaren sich z.B. Wildschweine das ganze Jahr über. Aufgrund der milden Winter und des großen Nahrungsangebot auf Feld und Flur sind weibliche Frischlinge bereits nach wenigen Monaten selbst wieder geschlechtsreif. So können innerhalb von nur einem Jahr von einer einzigen Bache bis zu 36 weitere Nachkommen entstehen. Die weiblichen wiederum….ihr könnt euch vorstellen das das ein Fass ohne Boden ist. Und weil sich die Population locker verdreifachen kann, sind sie eine große Gefahr in unserem Straßenverkehr. Jeder der einmal einen Wildunfall hatte kann da ein Lied von singen…..Aber Rehgulasch.

Rehgulasch – so ist es besonders zart

Rehgulasch ist besonders zart wenn du es aus einem Bratenstück schneidest. Das enthält nämlich kaum Fett und hat auch eine wesentlich kürzere Garzeit. Das ist etwas ganz feines, hmm.

Aus diesen Stücken wird Rehgulasch geschnitten

In der Regel wird Rehgulasch aus aus der Schulter, Nacken oder der Keule geschnitten. gerade die Keule ist ein tolles Stück zum schmoren. Schulter und Nacken sind etwas durchwachsener und nicht mit Rind oder Schwein zu vergleichen.

Ich habe auch noch ein Rezept von Wildgulasch aus einem Kochbuch von Sternekoch Robin Pietsch. Musst du auch unbedingt einmal probieren! wildgulasch/#recipe Mit Pilzen und Sauerkraut, einfach genial und lecker.

Rehgulasch
Rehgulasch

Rehgulasch – hier bekommst du es

Rehgulasch bekommst du mittlerweile saisonal schon fertig geschnitten in guten Supermärkten. Du kannst es auch online kaufen, auch hier gibt es einige Anbieter.

Diese Beilagen passen zum Rehgulasch

Die Klassische Beilage zum Rehgulasch ist natürlich Rotkohl. Daneben passen Spätzle, Schupfnudeln, Knödel und Spätzle sehr gut. Schau mal kartoffel-knoedel-rezept und rezept-rotkohl-selber-machen/#recipe ein leckerer Weihnachtsrotkohl.

In der Herbstzeit schmecken auch Waldpilze dazu.

Passende Gewürze zu Rehgulasch

Ein paar Gewürze und Kräuter passen hervorragend zu Wild. Das sind zum Beispiel Rosmarin, Thymian, Wacholderbeeren, Nelken und Piment. Du kannst das Fleisch auch über Nacht in einer Marinade aus Gewürzen und Senf oder Wein einlegen, dann nimmt es die Aromen besonders gut auf.

Mein Schwiegersohn hat Rehgulasch mit diesen Gewürzen mariniert. Ich war beim Senf etwas skeptisch, denn er hat es in einem Dutch Oven gemacht. Es war einfach mega und zerging auf der Zunge.

Rehgulasch-einfach

Rehgulasch – ein tolles Weihnachtsessen

Rehgulasch ist schon etwas besonderes und ein tolles Weihnachtsessen für die ganze Familie. Da freuen sich einfach alle drauf.

Rehgulasch lässt sich prima vorbereiten

Gerade Sonntags, für Gäste oder an Weihnachten ist es ziemlich praktisch wenn du Gerichte wählst die sich gut vorbereiten lassen. Hierzu eignet sich Rehgulasch perfekt. Und meist schmeckt ein Gulasch am nächsten Tag noch viel besser weil alle Gewürze so schön durchgezogen sind.

Wenn du meinen Rehgulasch nachgemacht hast, dann zeig es doch auf Instagram und tagg mich mit @eineprisesalz.blog,dann verpasse ich es nicht und freue mich wie ein kleiner Schneekönig, wäre doch super.

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Rehgulasch - Weihnachtsessen

Rehgulasch

Familienessen, Herbstküche, Weihnachtessen
Vorbereitungszeit15 Minuten
Gesamtzeit1 Stunde 45 Minuten
Gericht: Hausmannskost, Herbstküche, Rehgulasch, Weihnachtsessen, Winterküche
Keyword: Rehgulasch
Yield: 4 Personen
Autor: Claudia Sterzenbach
Cost: mittel

Kochutensilien

  • 1 Schmortopf

Materials

  • ca. 1,2 Kg Rehgulasch aus der Keule
  • 3-4 Stück Zwiebeln
  • 4-5 Zweige Zweige Thymian
  • 3 Stück Lorbeerblätter
  • 19 Stück Wacholderbeeren (zerdrückt)
  • 2-3 Esslöffel Butterschmalz
  • 1 Esslöffel Tomatenmark (2-fach konzentriert)
  • 1 Glas Wildfond
  • trockener Rotwein zum ablösche
  • Pfeffer, Salz
  • 1 Handvoll Cranberries

Anleitungen

  • Vom Fleisch vorsichtig Fett, Sehnen und Silberhäutchen entfernen und in gleichgroße Stücke schneiden. In Butterschmalz ringsum schön cross anbraten. Aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Wachholderbeeren und die klein geschnittene Zwiebel in dem Fett anrösten, Tomatenmark hinzugeben und mit rösten lassen. Mit Rotwein ablöschen. Die Röstaromen vom Topfboden lösen. Das Fleisch wieder in den Topf geben und etwas einköcheln lassen
  • Zum Schluss mit dem Fond aufgießen. Lorbeerblätter, Cranberries und Thymianzweige in die Soße geben. Aufkochen lassen. Für ca. 1,5 bis 2 Std. in den auf 130 Grad vorgeheizten Backofen stellen. Zwischendurch umrühren. Das Fleisch sollte mit der Flüssigkeit knapp bedeckt sein.
  • Wenn du das Gefühl hast, der Gulasch ist zart genug, kannst du Thymianzweige und Lorbeerblätter entfernen. Die Zwiebeln müssten sich jetzt aufgelöst haben und die Soße dürfte sämig sein. Falls nicht, mit einer rohen geriebenen Kartoffel andicken. Zur Not geht auch dunkler Soßenbinder.

Notizen

Tipp:
Rehgulasch von einem Bratenstück ist wesentlich zarter und hat eine kürzere Garzeit.

Bei den Spätzle habe ich auf ein Fertigprodukt zurück gegriffen.

Ich wünsche dir guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen.

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