Saisonkalender Mai
Der Saisonkalender Mai hat schon einiges an frischem Gemüse zu bieten und jetzt kommen noch viele gesunde Kräuter dazu. Darum widme ich den Mai Saisonkalender mal mehr den Küchenkräutern.
Einiges an Gemüsesorten habe ich dir ja bereits schon im Saisonkalender April beschrieben. ich finde frische Küchenkräuter sind ein spannendes Thema.
Unterschied von Kräutern und Gewürzen
Frische Kräuter geben eine tolle Würze und sind dazu noch richtig gesund. Frische Kräuter an Salaten, das duftet sooo guut.
Kräuter sind es immer dann, wenn Blätter, Sprossen, Blüten oder Teile davon verwendet werden. Gewürze sind meist in getrockneter Form zu bekommen und werden aus Blüten, Knospen, Früchten, Wurzeln, Rinden, Samen, Zwiebeln oder Teilen davon verwendet.
Diese Küchenkräuter kannst du frisch verwenden
Petersilie, Basilikum, Thymian, Oregano. Minze, Rosmarin, Koriander, Dill, Estragon, Schnittlauch, Bohnenkraut, Majoran und Lavendel.
Welches Küchenkräuter für welche Gerichte
Welche Küchenkräuter du für deine Gerichte verwenden kannst, ist immer Geschmackssache. Auch deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Mit frischen Kräutern zu kochen macht direkt viel mehr Spaß und schmeckt gleich um Welten besser.
Bei unseren Vorfahren war es einfach Regionsabhängig. So wurde in der mediterranen Küche mehr mit Oregano, Rosmarin und Thymian gewürzt. In Frankreich wird sehr gerne mit Estragon und Kräuter der Province gearbeitet. Wobei es sich bei Kräuter der Provence um eine trockene Gewürzmischung handelt.
In unseren Regionen lieben wir Dill, Petersilie, Bohnenkraut, Kresse und Schnittlauch. Diese Gewürze verwendeten schon unsere Mütter und Großmütter. Sie wuchsen einfach bei uns.
Küchenkräuter – Faustregel welche Kräuter für welches Gericht
Als Faustregel gilt, die Kräuter, die du auch mit kochen kannst, kannst du überall einsetzten. z.B. ebenfalls für Kräuterbutter, Suppen und Soßen. ich finde so ein paar zweige Thymian oder Rosmarin immer total lecker. Wenn du sie später aus der fertigen Soße rausnimmst, sind sie ausgelaugt und haben ihr Aroma voll abgegeben.
Kräuter mit feinem Blattwerk eignen sich mehr für Salate, Kräuterquark, Dips und zum parfümieren von Gerichten. Aber auch für kraeuterbutter-selber-machen
Ich gebe zum Beispiel immer gerne frisch geschnittene Petersilie über meine noch warmen Kartoffeln. Ei, es riecht so gut und schmeckt auch hervorragend. Mega lecker ist auch meine Frankfurter grüne Soße. Du kannst sie aus frischen heimischen Kräutern machen oder aus TK-Kräuter, so wie ich. Probiere einfach mal, du wirst es lieben. frankfurter-gruene-sosse-rezept.
Kräuter der Provence bestehen aus folgenden Gewürzen
Meine erste Berührung mit Kräutern der Province liegt schon seit Jahrzehnten zurück. Meine Freundin Tine erzählt mir, das ich mein Salatdressing mit Senf, etwas Zucker und Kräutern der Province verfeinern soll. Es schmeckte so gut und ich war davon so begeistert, dass ich es heute immer noch oft mache.
Oregano, Rosmarin, Bohnenkraut und Thymian. Diese Kräuter bilden die Grundzutaten von Kräuter der Provence Mischung. Zusätzlich und je nach Herstellerfirma können Lavendel, Majoran, Lorbeerblätter und Salbei enthalten sein.
Übrigens kannst du dir eine Kräutermischung aus getrockneten Kräutern auch selbst zusammen stellen.
Küchenkräuter – Kräuter mit kochen oder nicht
Einige Küchenkräuter eignen sich sehr gut zum mit kochen in Suppen und Soßen und geben dabei ihren typischen Geschmack an das Gericht ab. Sie entfalten erst ihr Aroma während der Kochzeit.
Frische Kräuter die mit gegart werden können
Das sind zum Beispiel Kräuter mit festen Blättern wie Rosmarin, Oregano, Thymian, Salbei, Lavendel, Bohnenkraut oder Lorbeer dürfen gerne länger garen.
Frische Kräuter die du nicht mit kochen solltest
Da sie beim Kochen sofort zerfallen würden, werden diese frischen Kräuter erst ganz zum Schluss zu den Gerichten gegeben.
Das sind zu Beispiel Kräuter mit feinem Blattwerk wie, Basilikum, Dill, Kresse, Petersilie und Schnittlauch.
Aber jetzt nochmal zum Saisongemüse im Mai
Mairüben oder Mairübchen
Typisches Saisongemüse im Mai sind wie der Name schon sagt, die Mairüben. Sie werden nämlich im Mai geerntet. Saison haben die Mairüben von Mai bis Ende August.
Die Mairübe ist sehr zart im Biss und schmeckt ein bisschen süßlich mit mildem Rettichgeschmack. Sie sind vergleichbar mit Kohlrabi oder Rettich. Sie passen sehr gut mit Möhren zusammen, haben auch die gleiche Kochzeit. Also wenn du Kohlrabi magst, dann wirst du die Mairübchen lieben.
Mein Rezept mit Mairüben ist noch in Arbeit, darum verlinke ich dich einmal zu einem leckeren Mairüben-Salat springlane.de/magazin/rezeptideen/mairuebe-salat .
Mangold
Mangold wird ab Mai bei uns geerntet und ist bis in den September auf dem Markt zu bekommen.
Dabei unterscheiden wir zwei Arten von Mangold. Den Stielmangold und den Blattmangold.
Was ist der Unterschied von Blattmangold und Stielmangold?
Beim Mangold unterscheidet man zwischen Blattmangold (Schnittmangold) und Stielmangold (Rippenmangold). Beim Blattmangold werden vorrangig die breiten Blätter verwendet (und zwar wie Spinat), während beim Stielmangold die fleischigen Blattstiele zum Einsatz kommen (ähnlich Rhabarber). Quelle: garten-haus.at
Merke: Bei beiden Mangoldsorten, die Stiele immer zuerst dünsten, sie brauchen etwas länger als die Blätter.
Stielmangold:
Die Blätter und auch Strunk und Stiele des Mangolds können gegessen werden. Beides wird verschieden zubereitet. Aus den Stielen kochst du ein Beilagen-Gemüse das z.B mit Sauce Hollandaise gut schmeckt. Die Blätter hingegen werden nur leicht gegart oder blanchiert. Die Blätter werden ähnlich wie bei Rouladen verwendet. Hier kannst du sehr gut Fisch und auch Kurzgebratenes einwickeln und braten.
Blattmangold:
Auf dem unteren Foto kannst du sehen wie er aussieht. geschmacklich ist er intensiver als Spinat. Du kannst Spinat auch gut durch Mangold ersetzen.
Hier verlinke ich dich auch mal zu tollen Mangold-Rezepten, schließlich kann man ja nie genug Rezepte haben. Im Übrigen mag ich die Seite auch sehr gerne. springlane.de/magazin/rezeptideen/mangold-rezepte
Die ersten heimischen Salate sind ebenfalls im Mai erhältlich
Das sind Eichblattsalat, Endiviensalat, Kopfsalat, Romanasalat und Rucola.
Warum sind Saisonkalender wichtig
Mit einem Saisonkalender hast du immer den Überblick, welches Gemüse gerade Saison hat. Jetzt ist es besonders schmackhaft, frisch geerntet ( dazu zählt auch Lagerware wie z.B. Kartoffeln) und preiswert zu bekommen.
Mit einem Saisonkalender ernährst du dich gesund und abwechslungsreich. Die Natur hat es so eingerichtet, das wir die Nährstoffe, die wir gerade besonders benötigen, im Gemüse der Saison enthalten ist.
Gerade in den Wintermonaten haben viele Kohlsorten Saison. Das hat einen Grund. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffe die gerade jetzt für unseren Körper besonders wichtig sind.
Ich bilde mir ein, dass uns saisonales Gemüse aus der Region vor Allergien schützt und unsere Gesundheit fördert. Der Nährstoffgehalt ist jetzt am Höchsten.
Wo du Saisongemüse kaufen kannst
Am besten kaufst du saisonales Gemüse auf dem Wochenmarkt oder direkt in Hofläden die es auch gibt . Natürlich hat auch der Gemüsehändler um die Ecke eine Auswahl anzubieten. Supermärkte auch, hier würde ich darauf achten, dass das Gemüse aus der Region stammt und nicht in Plastik eingeschweißt ist.
Eingeschweißtes Gemüse enthält Feuchtigkeit und schwitzt. Diese Feuchtigkeit kann nicht entfleuchen, das Gemüse fängt von Innen an zu faulen. Leider siehst du das von Außen nicht und das teure Gemüse ist nicht mehr genießbar. Schade um das Gemüse und unsere Umwelt.
Wenn du dein Lieblingsgemüse jetzt hier nicht entdeckt hast, dann schau doch bitte nächsten Monat noch einmal rein. Den Saisonkalender gibt es jetzt Monat für Monat das ganze Jahr über und wird weiter mit Rezepten ergänzt.
Manchmal bin ich auch sehr früh und stelle Rezepte schon dann ein, wenn es das entsprechende Gemüse bereits auf dem Markt entdecke. So hast du genug Vorlauf um nach geeigneten Rezepten für dich Ausschau zu halten.
Liebe Grüße
Claudia